Personalmanagement Teil II: „Die Arbeitgebermarke“

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„Die Arbeitgebermarke“

Mit unserem heutigen Blogpost setzen wir die Personalmanagement-Reihe fort. Bisher haben wir euch zunächst einen generellen Überblick über den Themenkomplex des Personalmanagements gegeben. Heute möchten wir von Umami View einen Schritt weiter gehen und mit euch zusammen den Begriff Arbeitgebermarke näher beleuchten. Wie ihr euch eine Arbeitgebermarke aufbaut und mit welchen einfachen und praxisnahen Tools ihr euch ein individuelles Konzept erstellen könnt, erfahrt ihr in diesem kompakten Blogpost.

Warum braucht es eine Arbeitgebermarke und was versteht man eigentlich darunter?

Bewerber: innen in der Augenoptikbranche haben oftmals die Wahl zwischen vielen verschiedenen Angeboten auf dem Arbeitsmarkt. Vor diesem Hintergrund gewinnt die eindeutige Positionierung als Arbeitgeber immer mehr an Bedeutung. Ein wirksames Instrument ist das so genannte Employer Branding. Was versteht man darunter?

Employer Branding beschreibt den Aufbau und die Pflege von Unternehmen hin zu einer individuellen Arbeitgebermarke. Als individuelles Unternehmen habe ich die Möglichkeit, mich aus der Masse der Mitbewerber erfolgreich herauszuheben und so für potenzielle Mitarbeiter: innen ein attraktiver Arbeitergeber zu sein. Employer Branding hat somit einen direkten Einfluss auf das erfolgreiche Recruiting neuer Mitarbeiter: innen.

Der Weg des Employer-Branding

Das Ziel: „Wir generieren neue Bewerber durch eine exzellente Reputation und der aktiven Weiterempfehlung unserer Mitarbeiter: innen. Das erfolgreiche Recruiting resultiert aus einem stetigen Prozess hin zur Arbeitgebermarke

 

 

1. Was zeichnet mein Unternehmen als besonderen Arbeitgeber aus?

 

Schaut euch genau an, was eure Alleinstellungsmerkmale sind, wo seid ihr besser als die Konkurrenz, was könnt ihr besser, wo liegen eure Stärken? Was ist eure Philosophie, wofür steht Ihr und was unterscheidet euch von euren Mitbewerbern?

UMAMI – Tipp: Mit Hilfe einer Auflistung aller Stärken und Schwächen wird die eigene Position deutlicher. Hier kann die SWOT–Methode zur Hilfe genommen werden. Sie ein gängiges Management-Tool mit dem Stärken und Schwächen den Chancen und Risiken gegenübergestellt werden.

 

 

2. Wo möchtet ihr eure Alleinstellungsmerkmale kommunizieren und wie?

 

Nachdem ihr eure Stärken analysiert habt, geht es darum, sie besonders wirkungsvoll nach außen zu kommunizieren. Hierbei ist es besonders wichtig, dass die Botschaft bei eurer Zielgruppe richtig verstanden und aufgenommen wird. Kommunikation kann grundsätzlich auf zwei Arten erfolgen. Man nennt diesen Prozess auch Signaling und Reporting.

Beim Signaling beschreiben Arbeitgeber: innen die individuellen Vorteile und Stärken des Unternehmens aus ihrer Sicht. Sie nehmen darin Bezug auf Personalumgang und Benefits für die Mitarbeiter: innen. Das Reporting beschreibt den gegensätzlichen Prozess. Hier werden die positiven Merkmale und Vorzüge des Unternehmens aus Sicht der Mitarbeiter: innen beschrieben.

Signaling kann über Best Workspace Awards oder über Zertifikate zum Top Arbeitgeber des Jahres erfolgen. Beim Reporting können Imagefilme oder Bilder der Belegschaft sinnvoll sein. Hier können die Mitarbeiter: innen als Marken- bzw. Unternehmensbotschafter fungieren.

Wo genau Signaling, Reporting und Hiring kommuniziert werden, sollte sich aus der strategischen Ausrichtung des Unternehmens ableiten. Besonders jüngere Arbeitnehmer: innen wird man eher über Social-Media-Kanäle (Instagram, Facebook, LinkedIn…) oder Bewertungsportale (Kununu, Stepstone, Indeed…) für Unternehmen erreichen.

 

 

3. Wie bindet man Mitarbeiter: innen langfristig an das Unternehmen?

 

Die Faktoren, die zu einer langfristigen Bindung eines Mitarbeiters an seinen Arbeitgeber führen, sind vielfältig und sehr unterschiedlich. Wichtige Aspekte sind in jedem Fall ein gutes Betriebsklima, ein homogenes Arbeiten im Team und ein angenehmes Arbeitsumfeld mit entsprechend guter Ausstattung. Regelmäßige Feedbackrunden fördern den Zusammenhalt und die Identifikation mit dem Unternehmen und können so langfristig zu Motivationssteigerung und Zufriedenheit beitragen.

UMAMI – Tipp: Durch zielgerichtete und regelmäßige Mitarbeitergespräche/Team-Meetings können Bedürfnisse und Schwachstellen frühzeitig behoben werden. Über das aktive Einbinden von Mitarbeiter: innen in Entscheidungsprozesse wird die Anerkennung der Arbeitsleistung ausgedrückt und die Motivation gesteigert.

In diesem Zusammenhang wird auch der Fachbegriff „Employability“ zukünftig eine immer zentralere Rolle einnehmen.

Was genau unter dem Begriff „Employability“ zu verstehen ist und wie er im Betrieb eingesetzt werden kann, erfahrt ihr in unserem nächsten Blog-Beitrag auf umami-view.com/blog.

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